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Geschäftsobjekte in Toplagen | Die Einzelhandelsumsätze im stationären Einzelhandel stiegen in Österreich im ersten Halbjahr 2018 nominal um bescheidene 1,3% (was real einen Rückgang von 0,6% bedeutet), allerdings ausgehend von einem sehr hohen Niveau und blieben selbst in den schwierigen Jahren nach 2008 stabil. Der Ausblick ist daher, insbesondere aufgrund touristischer Einflüsse, die Zahl der Ankünfte ist in den vergangenen Jahren um 44% gestiegen, positiv. Österreich gehört zu den EU Staaten mit der größten Dichte an Shopping Centern. Das Wachstum an solchen Flächen hat sich einerseits wegen eigetretener Sättigung im Markt, andererseits aufgrund restriktiverer Politik was die Genehmigung von Shopping Centern angeht, stark verringert. Das Wachstum beschränkt sich weitgehend auf Modernisierung und Ausbau bestehender Objekte. Das Ziel dieser Politik ist es, dem Abwandern von Einzelhandelsflächen an die Stadtgrenzen entgegenzuwirken und den Einzelhandel in den Stadtzentren zu stärken. In diesen werden Liegenschaften mit wenigen Ausnahmen gemischt genutzt. D.h. in Erdgeschossen befinden sich Einzelhandelsflächen, bei größeren Einheiten wird auch das darüber liegende Geschoß genutzt. Darüber befinden sich Büros oder Innenstadtwohnungen.

Wien ist aufgrund der Kaufkraft und der touristischen Anziehungskraft der Bundeshauptstadt eines der fünf beliebtesten Expansionsziele in Europa für internationale Retailer, insbesondere für internationale Luxusmarken. Gleiches gilt für multinationale Größen auf dem Gastronomiesektor. Wien ist ein beliebtes Reiseziel für Touristen vor allem aus Europa jedoch ebenso aus den USA, China, Japan und Korea. Diese gehören ihrerseits zu den ausgabefreudigsten Reisenden.

Aufgrund der Trends im Einzelhandel, den Kunden mit Multi-Channel Angeboten näher an Marken zu binden und dem Fokus auf ein Einkaufserlebnis über alle Vertriebskanäle hinweg, kommt innerstädtischen Flagship-Stores immer größere Bedeutung zu.

Die eb Service GmbH ist auf diese gemischt genutzten Objekte in Einkaufsstraßen spezialisiert, die in Wien rund 18% der gesamten Einzelhandelsflächen ausmachen. Retailer konzentrieren sich verstärkt auf diese sogenannten A-Lagen. Die interessantesten Flächen befinden sich hier im Core Bereich (Graben, Kohlmarkt, Tuchlauben, Kärntnerstraße - hier werden Spitzenmieten von € 130 bis zu € 400/m² bezahlt) sowie im Core+ Bereich der Innenstadt (Innere Mariahilfer Straße, Rotenturmstraße, Landstraßer Hauptstraße - Mieten von € 30 bis € 120/m²). In den Bundesländern sind in erster Linie Salzburg, Graz, Linz interessant, hier liegt das Mietzinsniveau in Spitzenlagen im Bereich von € 100 bis € 125/m²).

Wien

Wien ist ein wahrer Touristenmagnet und zieht für sich allein mehr als 2/3 der Besucher aller österreichischen Landeshauptstädte an, in Summe ergibt das mehr als 16 Mio. Nächtigungen (2018). Damit ist Wien natürlich für internationale Marken und die Luxusbranche österreichische Retail-Hauptstadt. Top-Lage ist das Goldene Quartier im 1. Bezirk, Graben, Kohlmarkt, Tuchlauben. Weitere A-Lagen sind die Kärntnerstraße, Stephansplatz und die obere Mariahilfer Straße.
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Salzburg

Nach der Bundeshauptstadt ist Salzburg bei Touristen die zweitbeliebteste Destination. Laut Statistik Austria konnte die Mozartstadt 2018 mehr als 2,7 Millionen Nächtigungen verzeichnen. Salzburger A-Lagen sind daher für den Luxuseinzelhandel interessant. Dazu gehört neben der Getreidegasse vor allem der Alte Markt, der Kranzlmarkt und der Rathausplatz. B-Lagen sind der Bereich Griesgasse, der Festspielbezirk, der Mozartplatz sowie der Bereich der Linzergasse an der Nord-Seite der Salzach.